Wie unterstützen Social Media Sie, die passende Stelle zu finden?

Ist von Social Media die Rede, dann meistens aus Sicht des Arbeitgebers. Dieser soll präsent sein, authentisch und sich dem Dialog mit Kunden und potenziellen künftigen Mitarbeitern stellen. Selten ist die Rede vom Bewerber. Dennoch googeln mittlerweile 70% sowohl der Personalberater als auch der Personalleiter in Unternehmen ihre Kandidaten.

Das impliziert einiges!

Auffindbarkeit: Natürlich kann man eine fehlende Internetpräsenz mit Exklusivität gleichsetzen. Das erlauben sich Leistungsträger, die vielleicht gerade keinen Job suchen. Job-Hunter wollen es ihrem potenziellen künftigen Arbeitgeber aber einfach machen. In der heutigen Zeit ruft es eher ein Stirnrunzeln hervor, wenn man Erfolge und Leistungen vorzuweisen hat, aber der Name scheint nirgendwo digital auf.

Profil: Von extremer Bedeutung ist die Frage, welcher Eindruck entsteht, wenn Ihr Name gegoogelt wird. Diese haben Sie jedoch selbst zu einem ganz erheblichen Teil in der Hand. Wer beispielsweise ein Profil bei gängigen Social Media hat (dazu gleich mehr) belegt damit die ersten 10 Eintragungen bei Google. Er prägt somit ganz entscheidend das Erscheinungsbild. Stärker noch: die erste Seite von Google drängt vielleicht die unbeliebte Aussage zu Ihrer Person an Stelle 57 – und keiner schaut sich diese an!

Kompetenzen: Somit ist die erste Aufgabe, Key-Words zu definieren, die mit der eigenen Person verbunden sein wollen. Global-Sourcing Experte? Spezialist für den strategischen Einkauf? Diese sollen dann entsprechend auf die Social Media verteilt werden. Keine dumpfe Wiederholung auf „allen Kanälen“, sondern sinnvolle Ergänzungen!“

XING: Im deutschsprachigen Raum nimmt XING natürlich eine Vorreiterstellung ein. Sie definieren Stärken (ich biete) und liefern Details zum Lebenslauf. Auch können Sie die Einstellungen so ändern, dass Ihr „Portfolio“ mit einer allgemeinen Beschreibung Ihrer Person zunächst aufscheint.

LinkedIn: Legen Sie hier Ihr Profil auf Englisch an – bitte nicht identisch wie bei XING. Schön: Die Option einer „Summary.“ Auch kann Ihr Netzwerk Ihnen hier Ihre Kompetenzen auf gewissen Gebieten bestätigen (Endorsements).

Foren: Sowohl XING als auch LinkedIn betreiben Foren. Hier treffen sich Spezialisten zu fast jedem Fachgebiet. Stellen Sie Ihre Erfahrung unter Beweis, helfen und unterstützen Sie mit Ihren Beiträgen. Ihr künftiger Arbeitgeber liest vielleicht mit? Das passende Thema nicht dabei? Fangen Sie selbst ein Forum an!

Twitter: Wie war das wieder mit den Kompetenzen? Leiten Sie interessante Links zu Ihrem Fachgebiet weiter – und etablieren Sie sich als Spezialist!

Facebook: Nein, kein privater Account, sondern eine „Seite“ anfangen. Sie zeigen durch Ihre Kommentare, dass Sie Fachexperte sind in dem von Ihnen vorher definierten Bereich! Schön: Um die Aufmachung brauchen Sie sich kaum kümmern. Das Layout versorgt Facebook für Sie!

YouTube: Sie haben gesprochen auf einer Vertriebstagung? Sie waren Key-Note Speaker auf einem Kongress? Nein? Dann sagen Sie doch etwas Inhaltvolles zu Ihrer Expertise und nehmen das mit einem Camcorder oder Smartphone auf. Gratis Hochladen bei Ihrem YouTube Kanal. YouTube gehört zu Google und scheint immer unter den Top 10 unter Ihrem Namen auf!

Blog: Kommt immer gut! „Tell the world“ und bringen Sie Nutzen. Blog-Plattforme finden Sie z.B. bei WordPress oder MyBlog.

Online-CV: Nix zu verbergen? Dann ist ein Online-CV eine schöne Möglichkeit, Ihren Lebenslauf kreativ darzustellen. Z.B. bei about.me oder beyond.com.

Buch: Heute ein Buch veröffentlichen kostet nichts (Book on demand) außer Zeit und Kreativität. Mit ISBN-Nummer zahlen Sie einmalig weniger als 50 Euro. Ungeliebte Einträge finden sich plötzlich auf Seite 10, 15 oder 20 wieder – da Sie die vorderen Seiten mit Aussagen belegen, die Sie definiert haben. Gerade ein Buch wird von vielen Buchhändlern kommentiert. Und positive Rezensionen auf Amazon machen sich immer ganz gut!

Eigene Website: Hier investieren Sie – zum ersten Mal – etwas Geld. Es handelt sich keineswegs um eine Notwendigkeit. Aber hier können Sie Ihre anderen Profile schön zusammenbringen.

 

Fazit: Außer beim Online-CV handelte es sich in keinem Fall um Bewerbungsplattformen. Sie bauen also keine Social Media Kompetenz auf, lediglich für die Zeit der Job-Suche, sondern darüber hinaus. Sie wollen bekannt sein für Ihre Kompetenzen und positionieren sich zeitgemäß mit Ihrem Profil, das Sie selbst bestimmen!

Fragen? Beratung? Jederzeit gern! Kontaktaufnahme über das Kontaktformular!

15.03.2015