Ron Johnson war bei Apple für den Aufbau der Apple Stores verantwortlich. Diese generierten von allen weltweiten Marken den höchsten Umsatz pro qm! Es wundert nicht dass bei J.C.Penny Euphorie ausbrach, als es gelang, Ron Johnson für das Unternehmen zu gewinnen.
Nach anderthalb Jahren sieht die Welt anders aus. J.C.Penny hat einen erschreckenden Verlust erlitten und Ron Johnson ist seinen Job los.
Erneut zeigt sich, dass erfolgreich sein im Unternehmen A nicht bedeutet, dass dieser Erfolg in Unternehmen B wiederholt werden kann. Im Gegenteil: in der Probezeit werden 30% aller Arbeitsverträge aufgelöst. Warum? Ist der Neu-Zugang nicht in der Lage, seine Fachkompetenz unter Beweis zu stellen? Meistens liegen die Probleme darin begründet, dass sich der Bewerber der Bedeutung der Unternehmenskultur des neuen Arbeitgebers nicht bewusst ist. Häufig wird auch die Chemie zum neuen Vorgesetzten als zu unbedeutend angesehen.
Erfolge sind somit häufig relativ. Was in einem Unternehmen gern gesehen ist kann bei einem anderen Arbeitgeber ein K.-O.-Kriterium sein.
Der Umkehrschluss ermutigt aber: wer sich in einem bestimmten Umfeld nicht ganz entfalten kann, hat möglicherweise beim nächsten Arbeitgeber gute Erfolgschancen! Natürlich geht es hier nicht ums „ausprobieren“ und Potenzial sollte vorhanden sein. Wer aber eine offene Bestandsaufnahme der eigenen Stärken und Schwächen vornimmt, kann eine bewusste Entscheidung für den nächsten Arbeitgeber treffen bei dem das eigene Profil sowie die Anforderungen besser zusammen passen