Ältere Arbeitskräfte sind so gefragt wie nie

Mit dieser Überschrift beschreibt die FAZ am 3. April 2013 wie sich während der vergangenen fünf Jahre die Zahl der Beschäftigten in der Altersgruppe der 60- bis 65-Jährigen um 667.000 Personen oder 81,7 Prozent erhöht hat.

Zwei Tage später legt sie nach und mahnt: „Der Fachkräftemangel nimmt immer stärker zu.“ Nicht nur in Ingenieursberufen sondern in der Pflegebranche, der Logistik und in IT-Berufen. Aber auch das Handwerk leidet. Von den 53.000 Branche-Unternehmen die ausbilden finden viele keinen einzigen Auszubildenden mehr.

Es ist somit keine Nächstenliebe dass „85 Prozent der Unternehmen es inzwischen für lohnend halten, in die Weiterbildung von Arbeitnehmern über 50 Jahren zu investieren“ wie das Allensbach-Institut für Demoskopie herausfand.

Der demographische Wandel zwingt Arbeitgeber umzudenken. Selbstverständlich gibt es immer noch Unternehmen die einen „50-jährigen mit der Zange nicht anfassen würden“ wie es ein Mitarbeiter der Agentur für Arbeit in Hamburg nach Teilnahme an einer Unternehmerrunde beschrieb. Die Zahl wird jedoch zusehends geringer, was nicht wundert, da bald ein Drittel aller Arbeitnehmer älter als 50 Jahre sein wird.

Herausforderungen für Arbeitgeber, gute Nachrichten für qualifizierte Bewerber.